Heidegger stellt zwar in den verschiedenen Aufsaetzen die Frage nach dem Sinn des Seins, aber geht er nicht so konkret auf das Thema ein. Auch in Sein und Zeit stellt er schon die Frage nach dem Sinn des Seins. Trotzdem geht es dabei nicht um das Sein als solches, sondern mehr um das Dasein, das schon immer das Sein vorher versteht. Erst in Einfuehrung in die Metaphysik macht er systematisch das urspruengliche Seinsverstandnis zum Thema, dessen Ursprung auf das griechische Seinverstaendnis zurueckgeht. Heidgger zufolge wird das urpruengliche Sein durch die lateinische Uebersetzung und durch das infinitiv im Laufe der abendlaendischen philsosophiegeschichte abstrahiert. Das Sein und das Werden, das Sein und Schein, das Sein und das Denken, das Sein und Sollen, die eigentlcih nicht getrennt behandelt werden sollen, werden demgemaess in dieser abendlaendischen Tradition getrennt betrachtet. Das Sein und das Werden, das Sein und Schein, das Sein und das Denken, das Sein und das Sollen gehoeren vom griechischen Ursprung her gesehen zusammen. Heidegger versucht, auf die urspruengliche Beziehung zwischen dem Sein und Werden usw. zuruechzugehen. Das Word 'und' spielt hier eine wichtige Rolle. Das 'und in 'Sein und Werden', 'Sein und Schein', 'Sein und Denken' und 'Sein und Sollen' koennen einerseits hier konjunktivisch verstanden, anderseits aber als 'ist (west)' oder 'als' umgesetzt werden. Dises Seinsverstaendness kann nur im Horizont(blickbahn) der urpruenglichen Zeitlichkeit recht verstanden werden.