pISSN: 1229-0750

대동철학 (2009)
pp.283~304

리스본의 대지진과 악(惡) 개념의 근대적 전환 ― 악의 문제에 대한 철학적 방법론에 관하여

김화성

(건국대학교 충주캠퍼스 교양학부 강의교수.)

이 글은 1755년에 발생한 리스본의 대지진으로 인해 전통적인 악 개념이 어떻게 근대적 전환을 겪게 되었는지를 살펴본다. 특히 근대에 들어와 신앙과 이성 사이에 내재된 긴장 관계가 리스본의 대지진으로 표출되면서 양자가 분리되는 과정의 배후에는 악의 문제가 자리하고 있음을 드러낸다. 이를 통해 오늘날 철학 무대에서 거의 사라진 듯이 보이는 악의 문제가 차지하는 철학적 의의와 중요성을 강조하고 그에 대한 진지한 철학적 담론의 필요성을 제기한다. 왜냐하면 리스본의 대지진이 근대 철학의 전개에 던진 파장에서 드러나듯이 악은 우리가 이제까지 신뢰해 왔던 세계와 인간에 대한 합리적 이해의 경계선을 벗어나는 것이므로, 악의 경험은 언제나 우리에게 긴박한 문제로서 다가오고 따라서 세계와 인간에 대한 새로운 이해를 촉구하기 때문이다. 다시 말해 악으로 촉발된 문제의 깊이와 파장을 보다 올바르게 진단하고 직시하기 위해서는 그리고 세계와 인간에 대한 우리의 이해의 지평을 확대하고 심화시키기 위해서는 악에 대한 연구와 담론이 선행되어야 할 필요가 제기된다. 역사나 생활 세계에서 보듯이 악은 언제나 사건으로서 경험되지만, 그것은 그 어떠한 사건에서도 온전하게 드러나지 않는다. 오히려 우리의 삶이 다면적이고 다층적이듯이, 악도 고정된 논리적 틀로 환원시켜 규정될 수 없다. 인간은 그것을 시대에 따라 다양한 사건들 속에서 경험한다. 그것은 실체적인 그 무엇도 아니며 예측 가능한 것도 아니다. 다시 말해 비록 전통적인 악 개념이 리스본의 대지진으로 근대적 전환을 이루었다 할지라도 그리고 근대적 악 개념은 홀로코스트라는 전대미문의 사건으로 또 다시 현대적 전환을 겪었다 할지라도, 그 어떠한 개념적 틀도 악 그 자체를 온전하게 담아낸다고 말할 수 없다. 따라서 악의 문제는 시간적ㆍ공간적 맥락을 벗어나서는 적절하게 다루어 질 수 없다는 점에서 현상적이고 구체적 성격을 가진다. 이로부터 다양한 사건들 속에서 드러나는 악의 현상들에 대한 접근을 통해 그 문제를 다루어야 할 필요성이 대두된다. 악의 연구와 담론은 개개의 사건에 대한 현상적 접근을 통해 다각적으로 이루어질 때, 그것의 다면성과 다층성을 보다 적절하게 바라볼 수 있을 것이며, 이는 궁극적으로 세계와 인간에 대한 보다 나은 이해의 지평을 위한 풍부한 자양분을 제공해 줄 것이다.

Das Erdbeben von Lissabon und die neuzeitliche Umänderung des Begriffs des Bösen ― Zu philosophischer Methode in Hinblick auf das Problem des Bösen

Kim, Hwa-Sung

In diesem Aufsatz wird betrachtet, wie sich dasr traditionale Verständnis des Bösen durch das Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755 einer neuzeitlichen Umänderung unterzog. Insbesondere wird sichtbar gemacht, daß das Problem des Bösen stand im Hintergrund dessen, daß durch das Erdbeben von Lissabon das innere Spannungsverhältnis zwischen Glauben und Vernunft immer deutlicher zum Vorschein kam und sich beide schließlich voneinander trennte. Dadurch wird die philosophische Bedeutsamkeit des Problems des Bösen hervorgehoben, welches in unserer Zeit auf der Bühne der Philosophie nunmehr verschwunden zu sein scheint, und zugleich wird das Erfordernis eines philosophischen Diskurses darüber betont. Denn wie sich die Nachwirkung des Erdbebens von Lissabon auf die Entwicklung der neuzeitlichen Philosophie zeigt, überschreitet die Erfahrung des Bösen, wenn sie so unerfaßlich ist, die bisdahin wirksame rationale Grenze unseres Verständnisses über die Welt und Menschen und drängt dann uns darauf, unser Verständnis darüber ganz neu zu überdenken. Mit anderen Worten: Um die Tiefe und Breite des Problems, das durch das Böse verursacht ist, richtig zu diagnostizieren und auch unseren Verständ- nishorizont hinsichtlich der Welt und Menschen zu erweitern und zu vertiefen, ist die Forschung und der Diskurs über das Böse unumgänglich. Wie man in der Geschichte und der Lebenswelt sieht, kann das Böse immer durch Ereignisse erlebt werden, aber als solches zeigt es sich niemals in einem eizigen Ereignis. Wie unser Leben vielseitig und vielsichtig ist, das Böse läßt sich auch nicht auf einen einzigen begrifflichen Rahmen reduzieren. Je nach Zeitraum erfahren wir es in sehr unterschiedlichen Ereignissen. Es ist etwas weder Substantiales noch Berechenbares. Anders ausgedrückt, wenn auch der traditionale Begriff des Bösen durch das Erdbeben von Lissabon eine neuzeitlichen Umänderungng erfuhr, und wenn auch sich dieser umgeänderte neuzeitliche Begriff durch den einzigartigen Holocaust wiederum einer gründllichen Kririk unterzog, doch können vielseitige und vielsichtige Erscheinungen des Bösen niemals in bezug auf einen einzigen begrifflichen Rahmen dingfest aufgefasst werden. Das Problem des Bösen läßt sich also nicht richtig behandeln, wenn diesem sein zeitraumlicher Kontext entzogen wird. In diesem Sinne hat das Problem des Bösen einen phänomenalen und konkreten Charakter. Aus diesem Grund wird es bei einer philosophischen Auseinandersetzung mit dem Problem des Bösen erfordert, das durch die Analysen verschiedenartiger Phänomen des Bösen anzunähern. Erst wenn das Böse auf dieser Weise untersucht wird, dann läßt sich seine Vielseitigkeit und Vielsichtigkeit sichtbar und begreiflich machen; und dies wird schließlich unserem besseren Verständnishorizont hinsichtlich der Welt und Menschen reichliche Nahrung geben.

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