Der vorliegende Beitrag betrachtet aus der Perspektive der politischen Philosophie durch das philosophische Denken von Martin Heidegger, dem bekanntesten Philosophen des 20. Jahrhunderts, wie die zu dieser Zeit in den Industrieländern herrschende Produktionsweise des Fordismus in seinem philosophischen Denken. insbesondere in seinem Hauptwerk Sein und Zeit eingeflossen ist. Bewegt sich die Interpretation Heideggers bis heute noch allein auf der Ebene des Existenzialismus, der Ontologie, der Anthropologie und der Hermeneutik, so ist die politisch-philosophische Perspektive, die vorliegende Arbeit anstrebt, weit davon entfernt und insofern eine Herausforderung. Ich vertrete daher in dieser Arbeit den Standpunkt, dass man die philosophischen Gedanken eines herausragenden Philosophen, um diese richtig verstehen zu können, nicht nur von vorne, sondern auch von der Rückseite neu betrachten muss. Hierfür sollen als erstes Veränderungen in seiner Alltagsstruktur betrachtet werden, die sich im Lichte der damaligen Zeitsituation spiegeln und durch eine Analyse seiner Alltäglichkeit an die Oberfläche treten(2). Danach wird Heideggers Kritik an der ‘Herrschaft des Man’ und ‘Uneigentlichkeit’, welche durch die Produktionsweise des Fordismus ermöglicht werden, analysiert(3), und durch eine Beweisführung dessen, was sich Heidegger unter einer neuen politischen Gemeischaft vorgestellt hat, Heidegger als Philosoph des Fordismus entlarvt(4) und der Beitrag abgeschlossen werden(5).