Der Skeptizismus wurde akzeptiert in der alten Philosophie als eine Methode zur Loesung der Probleme. Der pyrrhonische Skeptizismus setzte sich den Zweck der Philosophie, den Weg zum Glueck zu zeigen, wie es bei den anderen philosophischen Schulen des Hellenismus war. Demgegenueber wurde der Skeptizismus in der modernen Philosophie als ein Problem betrachtet, das fuer die Erkenntnis der Dinge zu ueberwinden war. Der neue Skeptizismus hat denselben Zweck der pyrrhonischen, indem er den gemeinen Menschenverstand von der philosophischen Ideologie freimacht, so dass es moeglich macht, fuer alle das ihrem natuerlichen Wesen angemessene Leben zu fuehren. Der neue Skeptizismus wurde aber kritisiert als ein Dogmatismus von dem zeitgenoessischen Philosoph Hegel, weil er die unmittelbare Erkenntnis der Dinge als gewiss annimmt. In dieser Artikel wird gezeigt, dass diese Kritik ungerecht ist. Es wird gezeigt, dass die pyrrhonische Annahme des Phaenomen problematisch ist, und dass der neue Skeptizismus trotz der Annahme der unmittelbaren Erkenntnis der Dinge sich nicht in Widerspruch geraet. Es wird noch vorgebracht, dass diese Unmittelbarkeit nicht die einfache Unmittelbarkeit bedeutet, welche Hegel meint. Die Allgemeinheit und Totalitaet der Erkenntnis soll nicht unbedingt durch eine Geschichte der Begriffe erklaert werden.