Der Hauptzweck dieser Untersuchung ist durch den Gedanken des Johannes Scottus Eriugena eine typische Meinung ueber die mittelaltliche Philosophie, wie der Zerstoerung der Menschlichkeit und des Vorrangs des Glaubens vor der menschlichen Vernunft, diesen Vorurteil aufzuloesen. Auf Grund dieser Problemsetzung besteht das Hauptthema dieses Schreibens im Verhaeltnis zwischen Welt und Gott in der aktiven Rolle des Menschen. Und es geht weiterhin um Gott und Welt als den Gegenstand der Erkenntnis und um die menschliche Vernunft als Subjekt der Erkenntnis, um die Selbsterkenntnis des Menschen. Der starke Akzent der Philosophie Eriugenas ist das Problem des Gegenstandes der Erkenntnis. Darin will er den Menschen selbst zum Gegenstand der Erkenntnis selbst werden. Diese Gleichheit der Erkenntnis mit dem Gegenstand basiert auf dem Gedanken Eriugenas und damit auch wird zum Ansatzpunkt der Gotteserkenntnis. Er will von Selbsterkenntnis des Menschen in die Gotteserkenntnis aufgehen. Der Prozess dieser Selbsterkenntnis des Menschen soll bei Eriugena umfassend im ganzen Erkenntnisgang der Natur expliziert werden.